Schmerzempfindliche Zähne sind in der Bevölkerung weit verbreitet – rund ein Drittel aller Erwachsenen in Europa ist davon betroffen, für viele kann sogar das tägliche Zähneputzen zur Überwindung werden. Eine Befragung unter Österreichs Zahnärzten (1) anlässlich des Monats der Mundgesundheit bestätigt: 9 von 10 Zahnärzten schätzen den Patientenanteil mit schmerzempfindlichen Zähnen auf bis zu 50 Prozent ein. Die Österreichische Gesellschaft für Parodontologie (ÖGP), die Zahnärztekammer Österreich und eine leitende Instruktorin für Prophylaxeausbildung klären auf Initiative von Colgate-Palmolive über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten auf. Gleich vorweg: Der Kampf gegen schmerzempfindliche Zähne beginnt bereits im eigenen Badezimmer!
Eine der wichtigsten Ursachen für die Entstehung von schmerzempfindlichen Zahnbereichen liegt in Plaquebakterien, die sich am Zahnfleischrand ansammeln. Sie verursachen Entzündungen, die dafür sorgen, dass sich das Zahnfleisch zurückbildet. Die Folge: Mikroskopisch kleine Reizleiterkanälchen, die direkt zum Zahnnerv führen, liegen frei und jede Berührung mit Süßem, Kaltem oder Heißem kann unangenehme Schmerzen verursachen, wenn diese Reize direkt zum Zahnnerv weitergeleitet werden. Nicht jeder reagiert auf die gleichen Reize, auch das Schmerzempfinden variiert von Mensch zu Mensch. Menschen mit schmerzempfindlichen Zähnen sollten bei der täglichen Zahnpflege besonders weiche Zahnbürsten mit feinen Borsten sowie eine fluoridhaltige Zahnpasta, die speziell auf die Bedürfnisse schmerzempfindlicher Zähne und freiliegender Zahnhälse abgestimmt ist, verwenden.
Dr. Wolfgang Kopp, Prophylaxereferent der Zahnärztekammer Österreich erklärt: „Klagt ein Patient über schmerzempfindliche Zähne bzw. Schmerzen auf Temperatur oder beim Genuss von sauren und süßen Lebensmitteln, ist primär vom behandelnden Zahnarzt eine klinische und radiologische Untersuchung vorzunehmen, um etwaige Ursachen ausschließen zu können.“ Ursachen für Schmerz können zum Beispiel Karies, Frakturen, Zahnfleischprobleme oder Überempfindlichkeiten nach Behandlungen, auch nach einer Zahnaufhellung, sein. Können diese Diagnosen ausgeschlossen werden, liegt in den häufigsten Fällen eine Dentinhypersensibilität, also schmerzempfindliche Zähne, vor.
„Um herauszufinden, was Zähne schmerzempfindlich macht, ist detektivisches Vorgehen notwendig“, meint ÖGP Generalsekretärin Dr. Corinna Bruckmann. „Häufig sind parodontale Erkrankungen die Ursache für Zahnempfindlichkeit.“ Ungenügende Plaqueentfernung führt zur Anlagerung von bakteriellen Belägen. Diese verursachen Zahnfleischentzündungen oder sogar Parodontitis. Eine häufige Folge von Parodontitis ist wiederum Zahnfleischrückgang, der zu freiliegenden Zahnhälsen und damit zu Schmerzempfindlichkeit führt.
35 Prozent der österreichischen Zahnärzte sehen übrigens die Hauptursache für schmerzempfindliche Zähne in einer falschen Putztechnik. 21 Prozent meinen, die Zahnbürste sei zu hart und 20 Prozent begründen die Problematik mit einem Rückgang des Zahnfleisches im Alter. 15 Prozent sind der Ansicht, dass Zahnfleisch- und Zahnbettentzündungen nicht zu vernachlässigen sind. Aber auch die Ernährung spielt eine Rolle, wenngleich dieser Faktor mit vier Prozent relativ niedrig bewertet wird. Zur Abklärung von Ursachen bei Zahnempfindlichkeit empfehlen die Österreichische Zahnärztekammer und die ÖGP auch eine rasche Screeningmethode, die Parodontale Grunduntersuchung (PGU).
Was man gegen schmerzempfindliche Zähne tun kann, weiß Cornelia Bernhardt, leitende Instruktorin bei der Ausbildung zur Prophylaxeassistentin in Tirol. „Die Patienten sollten über die richtige Zahnputztechnik und die Verwendung einer dementsprechenden Zahnpasta von der Prophylaxeassistentin informiert und instruiert werden. Zahnpasten tragen einen wesentlichen Teil zur Verbesserung der Schmerzempfindlichkeit bei.“
Auch Colgate-Palmolive General Manager, Ulrich Gröger, hebt die Wichtigkeit von Zahnpflegeprodukten für sensible Zähne hervor. Für die Kariesprophylaxe sollten fluoridierte Zahnpflegeprodukte verwendet werden. Einen wirksamen Schutz vor Schmerzempfindlichkeit bietet die Pro-Argin® Technologie, indem sie die Reizleiterkanälchen verschließt und wie ein Schutzschild gegen Schmerzempfindlichkeit wirkt. Darüber hinaus ist seit 2016 die Zahnpasta elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL™ REPAIR & PREVENT auf dem Markt, die zusätzlich Zink enthält, um das Zahnfleisch zu stärken und damit Zahnfleischentzündungen vorzubeugen – eine der Hauptursachen von schmerzempfindlichen Zähnen. Ergänzend dazu brachte Colgate-Palmolive heuer eine Zahnbürste mit dem integrierten elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL™ Schmerzlinderungsstift auf den Markt. Zahlreiche Studien konnten sowohl eine sofortige Schmerzlinderung nach einmaliger Applikation (2,3,4) als auch eine langanhaltende Schmerzlinderung bis zu acht Wochen (5,6) durch Anwendung von Pro-Argin® belegen.
Für die häusliche Pflege empfehlen ein Drittel der befragten Zahnärzte die Verwendung einer fluoridierten Zahnpasta und rund ein Viertel empfiehlt den Gebrauch spezieller Zahnbürsten. Weiters gibt jeder dritte Zahnarzt Tipps für das richtige Zähneputzen, die jeder beherzigen sollte.
5 Tipps für gesunde Zähne:
Putzen Sie zweimal täglich Ihre Zähne.
Reinigen Sie die Zahnzwischenräume mit Hilfe von Zahnseide und Mundspülung.
Benutzen Sie eine antibakterielle Zahnpasta und Mundspülung.
Besuchen Sie regelmäßig Ihren Zahnarzt.
Lassen Sie zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung durchführen.
(1) Befragung der Österreichischen Zahnärzte anlässlich des Monats der Mundgesundheit 2017. Durchführungszeitraum Juni, Juli 2017. N=300
(2) Für sofortige Schmerzlinderung Zahnpasta bis zu 2x täglich mit der Fingerspitze auf den empfindlichen Zahn auftragen und für 1 Minute sanft einmassieren.
(3) Ayad F et al.: Comparing the Efficacy in Providing Instant Relief of Dentin Hypersensitivity of a New Toothpaste Containing 8.0% Arginine, Calcium Carbonate, and 1450 ppm Fluoride to a Benchmark Desensitizing Toothpaste Containing 2% Potassium Ion and 1450 ppm Fluoride, and to a Control Toothpaste with 1450 ppm Fluoride: A Three-Day Clinical Study in Mississauga, Canada. J Clin Dent 20 (Spec Iss): 115–122, 2009.
(4) Schiff T et al. The Clinical Effect of a Single Direct Topical Application of a Dentifrice Containing 8.0% Arginine, Calcium Carbonate, and 1450 ppm Fluoride on Dentin Hypersensitivity: The Use of a Cotton Swab Applicator Versus the Use of a Fingertip. J Clin Dent 20 (Spec Iss):131–136, 2009.
(5) Cummins D. The Efficacy of a New Dentifrice Containing 8.0% Arginine, Calcium Carbonate, and 1450 ppm Fluoride in Delivering Instant and Lasting Relief of Dentin Hypersensitivity. J Clin Dent 20 (Spec Iss): 109–114, 2009.
(6) Docimo R et al. Comparing the Efficacy in Reducing Dentin Hypersensitivity of a New Toothpaste Containing 8.0% Arginine, Calcium Carbonate, and 1450 ppm Fluoride to a Benchmark Commercial Desensitizing Toothpaste Containing 2% Potassium Ion: An Eight-Week Clinical Study in Rome, Italy. J Clin Dent 20 (Spec Iss):137–143, 2009.
Weiterführende Links:
www.oegp.at / www.youngsters.at
www.zahnaerztekammer.at
www.colgate.at
Colgate-Palmolive GmbH
Colgate-Palmolive ist ein führendes Unternehmen in der Mundpflege, das sich weltweit für eine Verbesserung der Mundgesundheit einsetzt. Zu den internationalen Marken zählen: Colgate®, elmex®, aronal®, meridol® und Duraphat®. Mehr Informationen unter: www.colgate.at
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