Bei der EU-Parlament Veranstaltung „Es geht um unsere Zukunft!“ Ende Oktober in Wien, wurden Schlüsselthemen wie Demokratie, Klimaschutz und Digitalisierung von prominenten Vortragenden, darunter Dr. Othmar Karas, Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments, und Dr. Thomas Zehetner, WWF, beleuchtet. Dr. Igor Brusic, Vorsitzender der Open Fiber Austria, appellierte einmal mehr an die verantwortlichen PolitikerInnen, den Glasfaserausbau mit Vehemenz voranzutreiben – schon jetzt haben China und andere asiatische Länder die Nase vorn.
Keine Zukunft ohne Glasfaser
„Das schnelle Internet muss für alle Menschen garantiert werden und sollte so selbstverständlich sein wie Strom aus der Steckdose“, so Dr. Igor Brusic, Vorsitzender der Open Fiber Austria. Zur digitalen Zukunftsbewältigung muss der Ausbau der Glasfasernetze konsequent, rasch und flächendeckend vorangetrieben werden. „Unsere Zukunft hängt von der Glasfaser ab – Menschen oder Regionen, die keinen Zugang zum Web und digitalen Dienstleistungen haben, werden die großen Verlierer sein“.
Bereits jetzt sind China und asiatische Länder mit über 80-prozentigem Glasfaserausbau weit besser für die digitale Zukunft gerüstet als Europa. In Europa liegt der Durchschnitt bei 60 Prozent, Spitzenplätze nehmen Island, Spanien, Portugal und Schweden mit einer bis zu 70-prozentigen Glasfaserverfügbarkeit ein, Österreich zählt mit einer 38-prozentigen Glasfaserverfügbarkeit einmal mehr zu den Schlusslichtern Europas.
Infrastruktur kommender Generationen
Glasfaser ist Infrastruktur für die kommenden Generationen. Europa und so auch Österreich müssen ein Interesse daran haben, dass diese Infrastruktur zuverlässig und rechtzeitig ausgebaut wird, denn bereits jetzt ist ein Leben ohne Internet und digitalen Services kaum noch möglich. Darüber hinaus müssen Glasfasernetze als kritische Infrastruktur – ähnlich wie Strom oder Bahn – betrachtet werden, die auch im Krisenfall eine Kommunikation sicherstellt. Ihr Ausbau dürfe daher nicht allein einer per se profitorientierten Wirtschaft oder aktiengetriebenen Investoren überlassen werden. Vielmehr sei ein Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft notwendig, um den Ausbau der Glasfasernetze im Interesse der Gesellschaft flächendeckend und rasch voranzutreiben.
Offene Glasfasernetze fördern
Brusic appelliert weiter an die politisch Verantwortlichen, den kooperativen Ansatz von staatlicher Seite zu fördern. Die dritte Breitbandmilliarde muss kommen, um die Flächendeckung erreichen zu können und sollte stringent in den Ausbau einer offenen und nachhaltigen Infrastruktur fließen, die dann von allen Anbietern kooperativ genutzt werden kann. Voraussetzung dafür sind Leerrohre mit ausreichend viel Platz, welche geschützt in die Erde und in einer Point-to-Point Topologie verlegt werden, sowie eine Standardisierung der Schnittstellen und Prozesse, die eine nahtlose Nutzung von offenen Glasfasernetzanschlüssen ermöglicht.
Für den Endkunden bedeuten offene Netze die Freiheit, aus einer Vielzahl von Telekommunikationsdiensten und Produkten zu wählen, oft zu attraktiven Preisen.
Pressematerial und Fotomaterial (Abdruck honorarfrei) zum Download:
BU: Dr. Igor Brusic, Vorsitzender der Open Fiber Austria
Foto © ofaa
Aviso für Medien:
Möchten Sie mehr über Glasfasernetze wissen? Gerne laden wir MedienvertreterInnen zur Teilnahme am Austrian Fiber Summit ein. Termin: Am Dienstag, den 07. November 2023, ab 08:30 Uhr im Congress Salzburg. Eine Akkreditierung ist erforderlich, die Anmeldung ist über die Webseite der OFAA möglich https://www.ofaa.at/fibersummit/anmelden/.
Über die OFAA
Die Open Fiber Austria, OFAA wurde 2021 mit dem Ziel gegründet, ein offenes, flächendeckendes und demokratisches Glasfasernetz in Österreich zu ermöglichen. Der Verband sieht sich als innovative Drehscheibe für Infrastrukturnutzer, Telekommunikationsbranche, Glasfasernetzbesitzer und Kabelbetreiber, um die notwendige Infrastruktur zu schaffen, die dem Endkunden schnellstes, unabhängiges und kostengünstiges Internet bis ins Wohnzimmer garantiert. Ein erster Meilenstein ist die Entwicklung des zukunftsorientierten Standards, OAID (Open Access ID), der den Zugang zu einem offenen Netz vereinfacht. Der Vorstand des Verbandes besteht aus dem Vorstandsvorsitzenden Igor Brusic, Martin Wachutka und Marco Resch. https://www.ofaa.at
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