Wenn es mit dem schwanger werden nicht sofort klappt, kann das unterschiedlichste Gründe haben. Die Ursache ist nicht nur bei der Frau und frauenspezifischen Krankheiten zu suchen, oft liegt es auch daran, dass die Reproduktionsfähigkeit mit zunehmendem Alter abnimmt. Ebenfalls Einfluss haben Umweltfaktoren und Lebensumstände der männlichen Partner. Das Ärzt:innen-Team von Tiny Feet, Niederösterreichs größte Kinderwunschkliniken, die in St. Pölten, Wr. Neustadt, Mödling und Horn präsent sind, klärte im Rahmen eines Wunschkindtages Mitte April in Wr. Neustadt auf.
Stolpersteine: Endometriose und PCOS
„Bei Frauen sind es in etwa 40 Prozent der Fälle das Polyzystische Ovarialsyndrom, in 20 Prozent ist es Endometriose, die eine Schwangerschaft verhindern“, so Dr. András Jaksics, seit 2021 medizinischer Leiter des St. Pöltner Standorts. Das polyzystische Ovarialsyndrom macht nahezu jeder zehnten Frau im gebärfähigen Alter zu schaffen. Es handelt sich dabei um eine hormonelle Störung, wobei die Symptome von sehr unregelmäßigen Perioden, über die Tendenz zur Gewichtszunahme und Insulinresistenz bis hin zu verstärktem Haarwuchs im Gesicht und am Körper reichen. Auf lange Sicht steht PCOS im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Gebärmutterhalskrebs und unerfülltem Kinderwunsch. Auch Endometriose ist eine häufige gynäkologische Erkrankung, die durch Wucherungen des Gebärmuttergewebes ausgelöst wird und zu chronischen Entzündungen, Zysten und Vernarbungen, sehr starken Menstruationsbeschwerden sowie auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen kann. In Österreich sind rund 300.000 Mädchen und Frauen betroffen, eine Schwangerschaft wird dadurch oftmals verhindert.
Alter und Umwelteinflüsse spielen eine Rolle
Durchschnittlich bleibt jedes sechste Paar ungewollt kinderlos. Die Verschiebung der Familienplanung in ein höheres Alter ist ein ernstzunehmender Faktor, da bei Frauen ab 30 Jahren die Eizellreserve und auch die Qualität der Eizellen stetig abnimmt. Auch bei Männern sinkt die Spermienqualität mit steigendem Alter. Weitere „Zeugungskiller“ sind Alkohol- und Nikotinkonsum, Umwelteinflüsse, unachtsame Ernährung sowie Stress und emotionale Belastungen. Tiny Feet Begründer Prim. Dr. Rudolf Rathmanner: „Obwohl wir enorme Fortschritte gemacht haben, gibt es keine Garantie dafür, dass die Reproduktionsmedizin auch einen späten Kinderwunsch jederzeit erfüllen kann.“ Als einer der führenden Reproduktionsexperten Österreichs appelliert Rathmanner vor allem an junge Frauen und Männer, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen und ihre Reproduktionsfähigkeit präventiv mittels Fertility Check testen zu lassen.
Insemination, IVF und ROPA-Methode: die Chancen liegen gut
Auch wenn Kinderwunschbehandlungen heutzutage durchschnittlich erfolgreicher sind als noch vor wenigen Jahren, gibt es Grenzen. Bei der Insemination liegen die Erfolgschancen österreichweit bei ca.15 bis 20 Prozent, wobei die Befruchtung im Körper zum Zeitpunkt des Eisprungs stattfindet. Aufwändiger und mit einer Hormonbehandlung verknüpft ist die in Vitro Fertilisation, bei der die Erfolgschancen zwischen 35 und 40 Prozent liegen. Eine weitere, sehr fortschrittliche Methode, die in Österreich erlaubt ist, und auch in den Tiny Feet Kinderwunschkliniken durchgeführt wird, ist die ROPA-Methode für lesbische Paare: hier wird die Eizelle einer Frau befruchtet und der daraus entstandene Embryo von der Partnerin ausgetragen. „Das Baby hat infolge eine genetische wie auch eine biologische Mutter“ klärt Dr. Birgit Huber von den Tiny Feet Kinderwunschkliniken auf. Weiters rät die Gynäkologin auch zum gesamtheitlichen Ansatz. Huber: „Neben den medizinischen Möglichkeiten können auch Ernährung, Kinderwunsch-Coaching, TCM oder Akupunktur Faktoren sein, die sich positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirken und den Weg zum Wunschkind ebnen.“
Tiny Feet Kinderwunschkliniken – eine der renommiertesten Adressen Österreichs für Kinderwunsch
Die 2008 gegründeten Tiny Feet Kinderwunschkliniken mit Standorten in Wr. Neustadt, St. Pölten, Horn und Mödling zählen zu den renommiertesten Kinderwunschkliniken Österreichs. Unter der Leitung von Prim. Dr. med. Rudolf Rathmanner, einem der führenden Kinderwunschpioniere Österreichs sowie Prim. Dr. med. András Jaksics zeichnet sich Tiny Feet durch langjährige Erfahrung, modernste Behandlungsmethoden und eine familiäre, persönliche Betreuung aus. Ein hochspezialisiertes Team – bestehend aus Ärzt:innen, Embryolog:innen, medizinischen Assistent:innen und Psycholog:innen – begleitet Paare mit unerfülltem Kinderwunsch. Neben dem kompletten Leistungsspektrum moderner reproduktionsmedizinischer Diagnostiken sowie Therapien bietet Tiny Feet auch eine eigene Samenbank, die Möglichkeit zur Eizellenspende sowie das Einfrieren von Embryonen, Samen- und Eizellen. Neben heterosexuellen und lesbischen Paaren werden auch Paare aus benachbarten Ländern, allen voran Deutschland und Ungarn, behandelt. Präventiv haben junge Frauen und Männer die Möglichkeit, ihre Fruchtbarkeit mittels „Fertility Check“ testen zu lassen. Mit regelmäßigen Informationsveranstaltungen leistet Tiny Feet kostenlose Aufklärungsarbeit. www.tinyfeet.at
Bildmaterial, Abdruck honorarfrei © Tiny Feet
BU1: Tiny Feet Expertin Dr. Med. Birgit Huber
BU2: Die Tiny Feet Expert:innen Prim. Dr. Med. Rudolf Rathmanner, Dr. Med. Birgit Huber und Dr. Med. András Jaksics (v.l.n.r.)
BU3: Tag der offenen Tür Tiny Feet Kinderwunschklinik Wr. Neustadt