Am 23. Oktober wird Oberwart zum Mittelpunkt des Glasfaserdialogs. Das Austrian FiberSummit 2025 bringt jene an einen Tisch, die den Ausbau planen, fördern oder gestalten. Das Programm reicht von Energieautarkie über Förderpolitik bis zu internationalen Impulsen – und zeigt mit dem Modell Burgenland, wie Glasfaser regionale Resilienz stärkt.
Nach der Zusage von 120 Millionen Euro Fördermitteln ab 2027 sendet die Bundesregierung ein wichtiges Signal für die Fortführung des flächendeckenden Glasfaserausbaus in Österreich.
„Diese Entscheidung zeigt klar, dass der Glasfaserausbau als zentrale Zukunftsinfrastruktur verstanden wird“, unterstreicht Igor Brusic, Präsident der Open Fiber Austria. „Wesentlich ist nun, dass diese Förderung mit langfristiger Planungssicherheit einhergeht – denn nur so können Projekte in ganz Österreich verlässlich umgesetzt und regionale Unternehmen gestärkt werden.“
Seit 2015 haben die Breitbandmilliarden den Glasfaserausbau maßgeblich vorangetrieben – doch weiterhin besteht Aufholbedarf: Rund die Hälfte aller Haushalte kann derzeit noch keinen Anschluss bestellen. „Ohne verlässliche Förderung riskieren wir, dass Kapazitäten verloren gehen, die später mit höheren Kosten wieder aufgebaut werden müssten. Das wäre nicht nur ein Rückschritt beim Ausbau, sondern auch ein Risiko für Österreichs digitale Handlungsfähigkeit und Souveränität“, so Brusic.
Große Runde beim Breitbandgipfel Österreich
Im Anschluss an einen fundierten Faktencheck zu den Auswirkungen fehlender Förderungen wird im Rahmen des Breitbandgipfels Österreich diskutiert, welche politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen sich daraus für den Glasfaserausbau ergeben.
„Der Glasfaserausbau ist eine Frage digitaler Gleichberechtigung zwischen Stadt und Land. Natürlich kostet der Ausbau im ländlichen Raum mehr – aber nur wenn wir auch dort investieren, sichern wir Lebensqualität, Arbeitsplätze und die Zukunft ganzer Regionen“, betont Gemeindebund-Präsident DI Johannes Pressl.
Glasfaser als Fundament kritischer Infrastruktur
Das Burgenland zeigt, wie Glasfaser neben der Flächenversorgung auch für die sichere und resiliente Anbindung kritischer Infrastruktur eingesetzt werden kann. Mit der Breitbandstrategie 2030 verfolgt das Land den Anspruch, offene Glasfasernetze für Haushalte auszubauen und gleichzeitig einen eigenen Backbone zur Unterstützung der Energiewende und zur Steigerung der Krisensicherheit zu schaffen.
DI Georg Podebradsky, MBA, Breitbandkoordinator des Landes, berichtet über das „Modell Burgenland“ und die besonderen Anforderungen an Netze für Versorgung und Sicherheit.
„Glasfaser ist für uns nicht nur Geschwindigkeit – unser Fokus liegt darin, neben der Anbindung von Haushalten vor allem die Anbindung kritischer Infrastruktur zur Unterstützung der Energiewende im Burgenland nachhaltig zu realisieren“, unterstreicht Podebradsky.
Im Anschluss richtet sich der Blick auf das, was weit über Infrastruktur hinausgeht: Wie Glasfaser zur Basis einer vernetzten Energiezukunft wird – und warum sich gerade im Burgenland zeigt, dass digitale Stärke zur Frage der Resilienz eines ganzen Landes wird.
„Offene Netze sichern nicht nur Wettbewerb, sondern auch Lebensqualität“, betont Alfred Pufitsch, CEO der öGIG GmbH. „Sie ermöglichen Wahlfreiheit für Kundinnen und Kunden, treiben Innovation und schaffen die Basis für eine digitale Zukunft, die allen zugutekommt.“
Als MedienvertreterIn laden wir Sie herzlich zum Austrian FiberSummit 2025 ein. Gerne organisieren wir auch Interviews mit OFAA-Vorständen und Vortragenden.
Achtung: Eine Akkreditierung ist unbedingt erforderlich unter: https://events.ofaa.at/veranstaltungen/fibersummit25/anmelden/
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