Die Badesaison ist zu Ende, doch auch in der kalten Jahreszeit können Pool-BesitzerInnen einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz und zum Erhalt des Grundwasservorkommens leisten. Der Österreichische Verband der Schwimmbadwirtschaft (ÖVS) erklärt, wie Pools frostfrei und umweltfreundlicher überwintert werden können – und im Frühjahr schnell wieder einsatzbereit sind. www.oevs-verband.at
Der umweltfreundliche Betrieb eines Swimmingpools steht im Einklang mit Naturschutz und Nachhaltigkeit, auch im Winter. Um Frostschäden zu vermeiden, haben BesitzerInnen zwei Möglichkeiten: Bekannt ist das klassische, passive Überwintern, bei dem der Wasserpegel zum Schutz von Rohrleitungen und Einbauteilen im Herbst gesenkt wird. Ein weiterer, bewährter Zugang ist das aktive Überwintern.
Aktiv überwintern
Beim aktiven Überwintern wird das Wasser über den Winter vollständig im Pool belassen, was laut Johann Poinstingl, Präsident des ÖVS, gleich mehrere Vorteile bietet: „Aktives Überwintern hilft, Energie, Wasser und Chemie zu sparen, lässt den Pool auch im Winter ansprechend aussehen und ermöglicht im Frühjahr eine rasche Nutzung ohne großen Aufwand.“ Überwinterungsmittel fallen bei dieser umweltfreundlichen Methode, die der ÖVS bekannter machen möchte, ebenso weg wie scharfe Reinigungsmittel im Frühjahr.
Voraussetzung für aktives Überwintern ist laut Poinstingl regelmäßiges Rückspülen während der Saison und eine gute Abdeckung. Eine frequenzgesteuerte Pumpe hält das Poolwasser im Winter in Bewegung, sodass es nicht gefriert. Im Vergleich zu herkömmlichen Pumpen ist diese auf unterschiedliche Geschwindigkeiten programmierbar und läuft im Winter im energiearmen Eco-Betrieb. Der Einbau einer frequenzgesteuerten Pumpe ist auch bei älteren Pools möglich, wodurch diese ohne hohe Kosten auf einen umweltfreundlichen, ressourcenschonenden Betrieb umgestellt werden können.
Einfacher Saisonstart
Ganz ohne einen Wasserwechsel im Frühjahr kommt zwar auch das aktive Überwintern nicht aus, der Verbrauch ist im Vergleich zum passiven Überwintern aber deutlich geringer. Das ausgetauschte Wasser kann zudem zum Bewässern des Gartens verwendet werden, da Chlor erwiesenermaßen und in korrekter Dosierung rasch natürlich abgebaut wird.
Poinstingl rät: „Führen Sie den Teil-Wasseraustausch so früh wie möglich durch, das könnte bereits an einem der ersten warmen Vorfrühlingstage, etwa Anfang März, der Fall sein. Das hilft, Spitzen bei den Trinkwasserverbänden oder gar Wassernotsituationen vorzubeugen und ist der Umwelt und den Mitmenschen dienlich.“ Übrigens, auch beim herkömmlichen passiven Überwintern sollte der Pool frühzeitig aufgefüllt werden, um Wasserengpässe zu vermeiden.
Der ÖVS empfiehlt Pool-BesitzerInnen und Interessierten, sich bei allen Fragen zum aktiven und passiven Überwintern an die österreichischen Fachbetriebe zu wenden.
Das ÖVS-Hinweisblatt zum Überwintern von Swimmingpools ist auf der Website der WKO zu finden: https://www.wko.at/oe/handel/oevs/informationen-zum-wasser-und-energiesparen
ÖVS Der österreichische Verband der Schwimmbadwirtschaft, ÖVS, ist Teil der WKO, und hat zum Ziel, die Qualität der Branche und seiner Mitglieder durch laufende Aus- und Weiterbildung sowie die Überprüfung von Normen- und Sicherheitsbestimmungen voranzutreiben und zu sichern. Der ÖVS bekennt sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und leistet dementsprechende Aufklärungsarbeit. Darüber hinaus stehen „Sicherheit für Kinder rund um das Schwimmbecken“ sowie soziale, umwelt- und klimarelevante Themen „Balance zwischen Well-Being und Ressourcenschonung“ auf dem Programm. Obmann ist Johann Poinstingl, Geschäftsführer ist Jürgen Rathmanner. https://www.wko.at/site/oevs-verband/start.html / schwimmbadverband@wko.at
Fotos:
Bild 1: BU: Johann Poinstingl, Präsident ÖVS © ÖVS, Abdruck honorarfrei
Bild 2: BU: Pools richtig überwintern, ÖVS gibt Tipps © ÖVS
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