Der European Climate Pact ist die größte EU-Klimaschutzinitiative in allen 27 Mitgliedsstaaten und sieht sich als Bewegung für ein grüneres Europas. Der von der Europäischen Kommission ins Leben gerufene Pakt ist Teil des europäischen Green Deals und soll dazu beitragen, das Ziel, bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt zu werden, zu erreichen. Für Österreich koordiniert denkstatt GmbH sämtliche Agenden. Die soeben gelaunchte österreichische Initiative „Vom Feld auf die Gabel“ zeigt auf, wie insbesondere der nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln funktionieren kann.
Der Europäische Klimapakt wurde 2021 mit dem Ziel ausgerufen, die BürgerInnen der EU zu motivieren, sich als aktiver Teil für ein grüneres Europa zu engagieren. Auch in Österreich wurden bereits zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt – unter anderem gaben viele Menschen, darunter auch Marcus Wadsak, Klimapakt-Botschafter für Österreich, ein persönliches Klimaversprechen für eine nachhaltigere Zukunft ab. Um offizieller Teil der Bewegung zu werden, kann das eigene Klimaversprechen hier eingereicht werden.
Österreich Schwerpunkt 2022: Nachhaltiges Kochen
Unter dem Titel „Vom Feld auf die Gabel“ fokussiert sich die neue österreichische Aktivität des Europäischen Klimapakts darauf, das Bewusstsein für einen klimafreundlichen Umgang mit Lebensmitteln in der Bevölkerung zu schärfen. Denn laut einer Studie der BOKU Wien werden hierzulande in jedem Haushalt jährlich immer noch bis zu 133 Kilogramm genießbarer Nahrungsmittel und zwischen 250 und 800 Euro vergeudet.
Kooperationspartner BIO AUSTRIA sowie Klimapakt Botschafterin und Ernährungswissenschaftlerin Margot Fischer unterstützen die Kampagne mit ihrer Expertise und zeigen auf, wie man einfache, aber wirksame und vor allem nachhaltige Maßnahmen in den Alltag integrieren kann. Der Appell lautet: Jeder noch so kleine Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zählt! „Es ist so einfach: Was gesund ist für uns, tut auch der Umwelt gut“, erklärt Margot Fischer und weiter: „Was den Schutz unseres Klimas angeht, dürfen wir keine Angst davor haben, neue Wege zu gehen.“
Biologische Landwirtschaft bedeutet mehr Klimaschutz
Wer sich beim Lebensmitteleinkauf bewusst für saisonale Bio-Produkte aus Österreich entscheidet, leistet einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und unterstützt zudem die Klimawandelanpassung in der Landwirtschaft: „Bio-Höfe haben sich dem Prinzip möglichst geschlossener Kreisläufe verschrieben. Das bedeutet, dass natürliche Ressourcen nicht geplündert, Stoffe in den natürlichen Kreisläufen gehalten und Ökosysteme nicht durch – vor allem synthetische – Substanzen belastet werden. Denn letzteres verursacht Folgeschäden an unserer Umwelt in Form von Biodiversitätsverlust, Klimawandel und verunreinigtem Trinkwasser“, erklärt Gertraud Grabmann, Obfrau von BIO AUSTRIA. Zudem entstehen höhere Treibhausgas-Emissionen aus mit Kunstdüngern behandelten Böden – Lachgas wirkt rund 300-mal klimaschädlicher als CO2.
Außerdem werden in der Bio-Landwirtschaft keine Sojafuttermittel aus Südamerika importiert, für deren Anbau Tropenwald gerodet wurde – Bio-Höfe in Österreich verwenden nahezu ausschließlich Futter aus regionalem Anbau.
Pressematerial samt Tipps und Restl-Rezepten sowie Bildmaterial anbei, Abdruck honorarfrei