Am Mittwoch (20. September) wird alljährlich der Weltkindertag gefeiert, der Paare mit unerfülltem Kinderwunsch nicht kalt lässt. Umso wichtiger ist es, aufzuklären und die Einflussfaktoren und Ursachen für Unfruchtbarkeit aufzuarbeiten – diesem Herzensprojekt hat sich Tiny Feet, Niederösterreichs größte Kinderwunschklinik, verschrieben. Ein umfangreiches Herbstprogramm mit Infoveranstaltungen und Webinaren soll alle Fragen und Mythen rund um das Thema unerfüllter Kinderwunsch klären. Die Mission: „Wir wollen zeigen, dass Unfruchtbarkeit oftmals vorübergehend ist und es viele erfolgreiche, sehr individuelle Wege zum Wunschkind gibt“, so Tiny Feet Begründer Prim. Dr. med. Rudolf Rathmanner. www.tinyfeet.at
„Mamacholie“ ist erstmal völlig normal!
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert die Unfruchtbarkeit bei Mann und Frau, wenn bei einem Paar nach einem Jahr trotz regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs keine Schwangerschaft eintritt. Ein essenzieller Grund dafür ist das Alter der Erstgebärenden. Es ist kein Geheimnis: Das Leben unterscheidet sich heute grundlegend vom Alltag der 1980er Jahre – vor allem die Familienplanung sieht heute anders aus als noch vor 40 Jahren. Lag das Alter der Erstgebärenden in Österreich 1984 noch bei rund 24 Jahren, so werden Frauen 2021 erst mit rund 30 Jahren erstmals schwanger (Quelle: Statistik Austria). Mit der Verschiebung der Familienplanung in ein höheres Alter kommt es heutzutage häufiger vor, dass sich Paare den Wunsch nach einem eigenen Kind nicht sofort erfüllen können.
Woran liegt das? Bei Frauen liegt das optimale Fruchtbarkeitsalter zwischen 20 und 30 Jahren, danach minimiert sich die Eizellreserve mit zunehmendem Alter und auch die Qualität der Eizellen nimmt stetig ab. Auch bei Männern sinkt die Spermienqualität mit steigendem Alter rapide. Zahlreiche Studien belegen, dass auch der Lebensstil einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit hat: Alkohol[1]– und Nikotinkonsum[2], unachtsame Ernährung[3] sowie Stress und emotionale Belastungen[4] sind „Zeugungskiller“. Auch kommt „Mann“ immer öfter mit Kunststoffprodukten (z.B. Weichmacher) in Berührung, deren Chemikalien als schädliche hormonaktive Substanzen ebenso zur Unfruchtbarkeit beitragen könnten[5].
Wichtig ist: Das frühzeitige Gespräch mit Expert:innen
Unfruchtbarkeit – zumindest vorübergehende Unfruchtbarkeit – ist für weitaus mehr Menschen ein Thema, als man denkt: Jedes sechste Paar in Österreich ist ungewollt kinderlos. Wenn es mit der Schwangerschaft nicht gleich klappt, sind viele Paare verunsichert – „Mama-“ bzw. „Papacholie“ stellen sich ein. „Die Hemmschwelle, sich Hilfe zu holen, ist anfangs meist sehr hoch. Dabei gilt: Je früher die Ursachen für den unerfüllten Kinderwunsch gefunden werden, desto größer sind die Chancen auf Behandlung und Erfolg“, erklärt Prim. Dr. med. Rathmanner. „Heute muss sich niemand mehr schämen, über Unfruchtbarkeit und deren Behandlung zu sprechen. Es macht Mut zu wissen, dass 2023 in jeder Schulklasse mindestens ein IVF-Kind sitzt!“
Aufklärung, Mut und Zeit für Fragen: Das Herbstprogramm bei Tiny Feet
Das 25-köpfige Expert:innen-Team von Tiny Feet hat es sich diesen Herbst zum Ziel gemacht, das Tabuthema Unfruchtbarkeit mithilfe von Aufklärung und persönlichen Gesprächen aufzulockern und Ängste zu nehmen. Bei den kostenfreien Infoterminen für heterosexuelle und lesbische Paare in Wr. Neustadt, St. Pölten und Horn geben die leitenden Ärzt:innen von Tiny Feet Einblicke in die vielfältigen Wege zum Wunschkind und nehmen sich Zeit für persönliche Gespräche. Prim. Dr. med András Jaksics, Leiter der Tiny Feet Kinderwunschklinik in St. Pölten und gebürtiger Ungar, lädt am 29. September um 16 Uhr erstmals auch zu einem Info-Abend auf Ungarisch ein. Interessierte können sich ab Oktober auch bei Online-Webinaren informieren – die Terminübersicht und Anmeldemöglichkeit sind online auf der Website zu finden.
Die erfahrenen Ärzt:innen von Tiny Feet beraten und begleiten Paare einfühlsam auf dem individuellen Weg zum Wunschkind. „Die Möglichkeiten sind vielfältig, auch suchen wir stets den einfachsten und natürlichsten Therapieweg aus, der sich gut in das Leben unserer Patient:innen integrieren lässt. Ein unerfüllter Kinderwunsch bedeutet also nicht, dass zwangsläufig eine Hormonbehandlung erfolgt“, so Prim. Dr. med. Rathmanner.
Im Rahmen der Kinderwunschbehandlung bietet Tiny Feet auch psychologische Begleitung, Ernährungsberatung und Fruchtbarkeitsmassagen über Kooperationspartner:innen an. Was viele nicht wissen: In den meisten Fällen unterstützt der IVF-Fonds Paare mit unerfülltem Kinderwunsch durch eine bis zu 70%ige Kostenübernahme.
Die Pressemeldung samt Fotomaterial (Abdruck honorarfrei) finden Sie hier zum Download:
Tiny Feet Kinderwunschkliniken
Seit 2008 sind die Tiny Feet Kinderwunschkliniken die Expert:innen für Kinderwunsch. Langjährige Erfahrung, ständige Fort- und Weiterbildungen kombiniert mit Behandlungsmethoden auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und einer sehr familiären, persönlichen Betreuung zeichnen Tiny Feet aus. Die in Niederösterreich angesiedelten privaten Kliniken und Ordinationen sind an den Standorten Wr. Neustadt, St. Pölten, Horn und Mödling zu finden. Geleitet werden die Standorte von Prim. Dr. med. Rudolf Rathmanner, einem der führenden Kinderwunschexperten Österreichs.
Ein hochspezialisiertes sowie engagiertes Team rund 25 Mitarbeiter:innen – von Ärzt:innen und Embryolog:innen, über medizinische Assistent:innen bis hin zu Psycholog:innen – begleitet Paare mit unerfülltem Kinderwunsch mit viel Leidenschaft und hohen Maß an Einfühlungsvermögen. Neben heterosexuellen und lesbischen Paaren werden auch Paare aus dem Ausland behandelt. Neben dem kompletten Leistungsspektrum moderner reproduktionsmedizinischer Diagnostiken sowie Therapien bietet Tiny Feet auch seinen Patient:innen eine eigene Samenbank, die Möglichkeit zur Eizellenspende, das Einfrieren von Embryonen, Samen- und Eizellen sowie einen Fertility Check für Personen und Paare mit und ohne aktuellem Kinderwunsch. www.tinyfeet.at
[1] Patzer, KH. Schon gemäßigter Alkoholkonsum verringert die Fruchtbarkeit von Frauen. MMW – Fortschritte der Medizin 163, 11 (2021). https://doi.org/10.1007/s15006-021-0134-y
[2] M. F. Hamad, et al, Impact of cigarette smoking on histone (H2B) to protamine ratio in human spermatozoa and its relation to sperm parameters. https://doi.org/10.1111/j.2047-2927.2014.00245.x
[3] J. A Grieger et al, , Human Reproduction, 33/6 , June 2018, P. 1063–1070, https://doi.org/10.1093/humrep/dey079
[4] Wischmann, T. Macht „Stress“ subfertil? Gynäkologische Endokrinologie 8, 124–128 (2010). https://doi.org/10.1007/s10304-009-0345-2
[5] Cai H, Zheng W, et al. Human urinary/seminal phthalates or their metabolite levels and semen quality: A meta-analysis. Environ Res. 2015 Oct;142:486-94. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26275958/