Die heimischen Swimmingpoolerzeuger zählen innerhalb Europas zu den qualitativ hochwertigsten; regelmäßig werden sie für ihre schönsten Pools ausgezeichnet. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, setzt der Branchenverband, ÖVS, auf hohe Qualitätsstandards, eine zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildung und Ressourcenschonung. Zudem klärt der ÖVS mittels Informationskampagnen zum richtigem Wasser- und Poolmanagement in Kooperation mit Gemeinden und Verbänden auf.
Poolgespräche in Tulln
Im Rahmen der internationalen Gartenmesse Tulln, die vom 31. August bis 4. September stattfindet, informiert der österreichische Schwimmbadverband, ÖVS, mittels Pool-Gesprächen die Besucher:innen über den richtigen Umgang mit Pools. Unter der Moderation von Michael Pimiskern und Kurt Hahofer werden jeweils von 11:00 bis 12:00 sowie von 14:00 bis 15:00 Uhr relevante Themen wie etwa „Wie sieht der Pool der Zukunft aus?“, „Wassermanagement und Ressourcenschonung“, „Ist Chlor wirklich notwendig?“ und „Design und Gestaltung“ erörtert.
Kampagne: „Hausverstand statt Poolverbot“
Ende August lässt der Verband mit einer österreichweiten Informationskampagne für Bürgermeister:innen aufhorchen. ÖVS-Präsident Johann Poinstingl: „Gerade in der Sommerzeit überschlagen sich Medienberichte über Österreichs Poolbranche mit oft reißerischen Schlagzeilen – meist basierend auf Mythen und Vorurteilen. Unser Ziel ist es, Personen mit politischer Verantwortung faktenbasierte Informationen rund um Swimmingpool-Bau und -Wartung sowie wissenschaftliche Erkenntnisse der Mikrobiologie, der Hygiene und der Volkswirtschaft zur Verfügung zu stellen und damit den Mythen und Falschinformationen entgegenzuwirken“.
Das 14-seitige Positionspapier „Hausverstand statt Poolverbot“ wurde am 30.August an knapp 2.500 Bürgermeister:innen übermittelt und erörtert in acht Kapiteln relevante Themen wie Wasserverbrauch und Ressourcenmanagement, Wirkung von Chlor sowie Verbotspolitik versus soziale Bedürfnisse und Gesundheit.
Zwischen Well-being und Ressourcenschonung
„Wir schätzen, dass in Österreich 150.000 eingebaute Pools für Wellness und Wohlstand in den Regionen sorgen. Allerdings ist der große Boom vorbei, die Zuwachsraten sind mit rund zwei bis drei Prozent pro Jahr eher moderat“, so ÖVS-Präsident Johann Poinstingl. Wichtige Themen der Branche, die rund 25.000 Arbeitsplätze, vor allem auch im ländlichen Raum sichert, sind umwelt- und ressourcenschonende Bauweise sowie ein effizientes Wassermanagement. „Swimmingpools sind Impulsgeber für die heimische Wirtschaft. Zugleich sorgen sie für Wohlbefinden und ermöglichen Urlaub und Fitness zu Hause“.
Infokampagne für verantwortungsvolles Wassermanagement
Auch der jährlich aufkommenden Wasserdebatte entgegnet der ÖVS mit Aufklärung:
Aktuellen Studien zufolge ist in Österreich genügend Wasser vorhanden. Jährlich fallen hierzulande insgesamt 100 Mrd. Kubikmeter Wasser in Form von Niederschlägen. Nur ein Bruchteil davon, etwa 3,1 Mrd. Kubikmeter, wird von der Bevölkerung, von Unternehmen und von der Landwirtschaft genutzt. Im Haushalt werden pro Kopf durchschnittlich 130 Liter Trinkwasser pro Tag verwendet. Von dieser Wassermenge werden etwa 25 % über die Toilette entsorgt und nur 5 % für den privaten Swimmingpool verwendet.
Gemeinsam mit der österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach,
ÖVGW, wird der ÖVS Maßnahmen und Tipps erarbeiten, die in der kommenden Saison an Poolbesitzer:innen und die Gemeinden herangetragen werden: Diese umfassen die Befüllung des Beckens über mehrere Tage bzw. auch über Nacht oder bereits vor der Badesaison. Dabei wird auch auf die zunehmenden Services vieler Gemeinden hingewiesen, die zeitliche Slots anbieten, um das Befüllen der Pools innerhalb der Gemeinde besser zu koordinieren. Ebenfalls Teil der Kampagne ist es, einfache und effiziente Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man Wasser einsparen kann, etwa durch den Einbau von Zisternen im Garten.
„Ein Swimmingpoolverbot zu fordern ist absurd. Das Wesentliche ist ein umsichtiges Wasser-, Ressourcen- und Poolmanagement und ein Zusammenspiel aller Beteiligten“, so Johann Poinstingl. Auf der Website des ÖVS sind zahlreiche Infoblätter zu genau diesen Themen zu finden: www.oevs-verband.at
Über den ÖVS
Der österreichische Verband der Schwimmbad- und Saunawirtschaft, ÖVS, ist Teil der WKO, und hat zum Ziel, die Qualität der Branche durch laufende Aus- und Weiterbildung sowie durch die Erarbeitung von Norm- und Sicherheitsbestimmungen zu sichern und an aktuelle Bedürfnisse anzupassen. Der ÖVS bekennt sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und leistet demensprechende Aufklärungsarbeit. Obmann ist Johann Poinstingl, Geschäftsführer Jürgen Rathmanner. https://www.wko.at/site/oevs-verband/start.html / schwimmbadverband@wko.at
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